Weniger essen, mehr bewegen: Vorsätze fassen und umsetzen

Köln – Das neue Jahr rückt näher – und damit meist auch eine ganze Reihe guter Vorsätze. Ein paar Kilo abnehmen, mehr Sport treiben, gesünder essen – ist das sinnvoll?

«Gute Vorsätze machen immer Sinn und das an jedem Tag im Jahr», sagt Diplom- und Sportpsychologin Kareen Klippel, Gründerin des Netzwerks
sportpsychologe.de. Denn gute Vorsätze sind auch eine Gelegenheit, über den eigenen Lebensstil nachzudenken. Beim Formulieren der Vorsätze sollte man aber auf ein paar Dinge achten.

Einen guten Grund finden: Man sollte sich bewusst machen, warum man etwas verändern möchte, wie Klippel sagt. «Das Erkennen des Bedürfnisses «hinter» dem Vorsatz kann schon recht stark zum Umsetzen motivieren.» Wichtig ist, dass die Vorsätze sich gut anfühlen und man Vorfreude statt Entbehrung beim Gedanken an die anstehende Veränderung empfindet.

Konkrete Ziele formulieren: Das geht am besten mit den SMART-Kriterien, erklärt Klippel. S steht für spezifisch – man soll das Ziel so genau und eindeutig wie möglich formulieren. M meint messbar – damit man prüfen kann, ob man das Ziel erreicht hat. A steht für attraktiv – es sollte positiv formuliert sein und Vorfreude bereiten. R steht dafür, dass das Ziel realistisch sein sollte. T meint terminiert: Man sollte sich einen Termin setzen, an dem man das Ziel erreicht haben will.

Wirklich loslegen: Oft sind Vorsätze gut und schön, aber dann hapert es doch an der Umsetzung. Was tun? «Es klingt fast banal und ist doch das Effektivste: «Es tun!»», sagt Klippel. Der erste Schritt sei meist der schwierigste. Aber hat man am 1. Januar an seinem Vorsatz festgehalten, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass man es am 2. Januar auch tut. Es hilft auch, sich einen Trainingspartner zu suchen oder sich einer Sport-Gruppe anzuschließen.

Fotocredits: Markus Scholz
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(dpa)