Uschi Blum – Die Diva aus Dinslaken

Sie ist zurück. Nach 15 Jahren Abstinenz fegt das Schlager-Luder wieder über die Bühnen zwischen Grevenbroich und Dormagen. Dass sich hinter Uschi Blum der Komiker Hape Kerkeling verbirgt, halte ich für ein Gerücht.

15 Jahre nach ihrem grandiosen Auftritt in Hape Kerkelings Film „Kein Pardon“ stürmt die rothaarige, vollschlanke Sängerin die Hitparaden mit ihrem erotischen Bekenntnissong „Sklavin der Liebe“. Wie aber ist dieses fulminante Comeback zu erklären?

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Ganz einfach: Kerkeling verschaffte ihr einen Auftritt in seinem Norwegen-Film „Ein Mann, ein Fjord“ und Uschi Blum sang sich zurück in Hirne und Herzen des Publikums. Ihre Musik strotzt mehr denn ja nach frivolem Sex, ungezügelter Lust und purer Weiblichkeit. Mit dem Song „Sklavin der Liebe“ macht Uschi ganz nebenbei das Tabu-Thema BDSM endlich salonfähig.

Die wilde Uschi wurde irgendwann zwischen 1949 und 1968 als Hildegard Sterczinski in Dinslaken geboren. Kindheit und Jugend verbrachte sie singend im Mädchenchor Sankt Hedwig. Sie brach Ausbildungen als Kosmetikerin, Nageldesignerin und Hundefachpflegerin ab, weil sie stets nur ein Ziel hatte: die Schlagerbühnen dieser Republik.

Zunächst aber erreichte sie mit dem Song „Gefühl pur“ lediglich in der Luxemburger Hitparade und als „Emotioneli purski“ auch in den albanischen Charts mäßige Platzierungen. Dennoch war Uschi über Jahre hinweg berühmt und berüchtigt für ihre heißen Bühnenauftritte. Es folgten einige Erfolge im Filmgeschäft bis sich Uschi in den 90er Jahren aus dem Show-Biz zurückzog. Ungebrochen blieb aber Uschis kreativer Input. Sie eröffnete ein Hunde-Nagelstudio und meißelte Figuren aus Ytong-Steinen.

Die MilvaDiva hat bereits fünf Ehemänner verschlissen und neuerdings geht das Gerücht, dass sie mit dem unvergleichlichen Horst Schlämmer angebandelt hat. Das Jahr hat also gut begonnen für die dralle Sängerin. Ihr neuer Hit „Mittsommerblues“ hat wieder das Zeug zum Senkrechtstarter.Similar Posts:

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