Wer wo welchen Job findet

Berlin – Flexibilität zahlt sich bei der Jobsuche aus: Wer sich überregional umschaut, kann seine Chancen deutlich erhöhen. Denn je nach Region ist der Bedarf an bestimmten Berufsgruppen unterschiedlich groß.

Dass die Bereitschaft zu einem Ortswechsel eher zum Erfolg führen kann, zeigt eine Untersuchung des Bundesarbeitgeberverbands der Personaldienstleister. Diese hat im Mai mehr als 818.700 Stellenanzeigen von über 120.800 Unternehmen analysiert.

Demnach wurden im Osten im Mai besonders viele Handwerker gesucht – so lag der Anteil an Stellenangeboten für sie in Thüringen bei 30 Prozent, in Sachsen-Anhalt bei 28 Prozent, in Sachsen bei 27 Prozent, in Brandenburg bei 25 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern bei 22 Prozent und in Berlin bei 15 Prozent.

Im Westen gab es eine besonders große Nachfrage nach Vertriebs-Mitarbeitern – der Anteil lag im Saarland bei 19 Prozent, in Rheinland-Pfalz bei 15 Prozent, in NRW bei 13 Prozent, in Hessen bei 14 Prozent, und in Teilen von Niedersachsen bei 12 Prozent.

Im Süden gab es für technische Berufe die meisten Angebote – in Bayern lag der Anteil bei 20 Prozent und in Baden-Württemberg sogar bei 22 Prozent.

Im Norden – also in Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg und Teilen von Niedersachsen – wurden hingegen unterschiedliche Berufsgruppen verstärkt gesucht. Dort gab es insbesondere viele Angebote für ITler, Techniker, Mitarbeiter im Vertrieb sowie im Gesundheitswesen.

Insgesamt zeigt die Untersuchung: Wer auf Jobsuche und nicht an einen Ort gebunden ist, findet besonders viele Stellenangebote in den Bundesländern Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. In Bundesländern wie Bremen und im Saarland gab es hingegen die wenigsten Stellenausschreibungen.

Insbesondere in großen Städten gab es besonders viele Stellenangebote – in Berlin waren 51.830 Jobs ausgeschrieben, in München 42.270, in Hamburg 36.291 und in Frankfurt am Main 24.184. Ebenso lagen Stuttgart mit 19.505, Köln mit 18.369 und Düsseldorf mit 15.813 Jobangeboten weit vorne.

Fotocredits: Ralf Hirschberger
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(dpa)