„Tankstelle für die Seele“ – das Fusion-Festival in Mecklenburg
„Ein Marktplatz der Utopien und der Träume von einer Welt, die nicht von Rücksichtslosigkeit, Intoleranz, Egoismus und Geldscheffeln bestimmt ist. – Eine Welt, die bunt ist statt grau, die laut und chaotisch daherkommt, wo die Grenzen zwischen Akteuren und Publikum verwischen, – Gemeinschaft und Individualität, – kollektives Ausflippen, – Zeitlosigkeit, in der Alltägliches zur Nichtigkeit degradiert wird, – das Gefühl, eine andere Welt ist doch möglich- Selbsttäuschung als Überlebensstrategie – Neugier auf neue akustische, visuelle, kulturelle und emotionale Erfahrungen…“
Das sind die Zeilen, die man auf der Webseite der Veranstalter des Fusion-Festivals nachlesen kann. Ganz schön hoch gegriffen mag der einer oder andere sagen. Doch muss man zugeben, dass die „Fusion“ (wie sie im Volksmund zärtlich genannte wird) sich tatsächlich zu einem der wichtigsten Festivals der Republik gemausert hat. Zumindest hat man den Eindruck, das am Wochenende an dem die Fusion stattfindet Berlin immer wie leergefegt ist. Denn alles zieht dann nach Mecklenburg an den ehemaligen sowjetischen Militärstützpunkt, auf dem sich der gemeinnützige Verein „Kulturkosmos Müritzsee e.V.“ niedergelassen hat, der Jahre nun schon seit 1997 das Fusion-Festival organisiert.
Die Fusion ist kein gewöhnliches Musikfestival, sondern als ein Kulturfestival im weitesten Sinne zu verstehen. Neben zahlreichen international bekannten Gigs, vor allem aus der Elektroszene, wird auch Theater gespielt, es finden Installationen statt und es werden experimentelle Filme gezeigt. Der Name „Fusion“ ist dabei Programm, und soll verschiedene Kunstformen zusammenführen; dies ist einer der Schwerpunkte die die VeranstalterInnen setzen wollen. Weiter sollen Menschen aus ihren oft eng gesteckten kulturellen Interessenfeldern herausgeführt werden und durch Fusion von verschiedenen Kunstformen an Neues herangeführt werden.
Die diesjährige Fusion findet vom 26.-29.06. 08 statt. Aufgrund der starken Anfrage haben die VeranstalterInnen beschlossen, die Top-Acts des Programms erst kurz vor Beginn des Festivals bekannt zu geben. Weitere Informationen zur Fusion, wie Anfahrt, Ticketpreise und Übernachtungsmöglichkeiten, kann man der Homepage entnehmen. Ich werde auf jeden Fall hinfahren – vielleicht sieht man sich ja!
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