„Starke Frauen“ – Eine Ausstellung in den Staatlichen Antikensammlungen München
Den Mythos und die Geschichte der Antike bevölkern zahlreiche kämpferische Frauengestalten. In den Staatlichen Antikensammlungen München sind noch bis 2. August 2009 Darstellungen von „starken Frauen“ zu sehen.
„Fromm, züchtig und im Hause tüchtig – das war die ideale Frau“, so heißt es in einer Pressemitteilung zur Ausstellung. Die historische Realität der Antike hat also nichts mit den Lebensläufen der mythologischen „starken Frauen“ zu tun. Hier stürzten sie sich in waghalsige Abenteuer, kämpften bis aufs Blut, mordeten in blinder Raserei und liebten bis zur Verzweiflung.
Die bekanntesten mythologischen Frauenfiguren sind sicher die Amazonen. Und so widmet sich auch der größte Abschnitt der Ausstellung diesen Weibsbildern. Die Amazonen waren kampflustige Furien, die Männer lediglich zur Fortpflanzung benutzen.
Ein anderer Ausstellungsteil befasst sich mit den verrückten Geschichten der Heldinnen wie Atalante, Omphale, Iphigenie, Alkestis, Antigone, Daphne und Marpessa. Ein besondere Spezies der antiken Frauenmythen bilden die tragischen Mörderinnen wie Klytämnestra und Medea. Beide töteten aus Eifersucht und enttäuschter Liebe und leiden bis heute auf den Theater-Bühnen weltweit.
Die literarische Verarbeitung dieser Frauenfiguren spielt in der Münchner Ausstellung freilich keine Rolle. Hier werden die „starken Frauen“ durch Darstellungen auf antike Vasen, Münzen und Skulpturen plastisch und präsent.
Öffnungszeiten Sonderausstellung:
- Di. – So. 10:00 – 17:00 Uhr
- Mi. 10:00 – 20:00 Uhr
- Eintritt: 3,50 € / 2,50 € (Sonntag: 1 €)
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