Retrospektive Frida Kahlo im Martin-Gropius-Bau Berlin ab 30. April
In ihrer Heimat eine echte Nationalheilige, ist Frida Kahlo für die Kunstwelt vor allem eine der bekanntesten und sicher auch faszinierendsten Malerinnen überhaupt. Die mit 150 Exponaten wohl umfangreichste Werkschau der Künstlerin wird es vom 30. April bis zum 9. August im Berliner Martin-Gropius-Bau zu sehen geben.
Einem breiten Publikum ist Frida Kahlo vermutlich vor allem durch die bekannte Filmbiografie „Frida“ mit Salma Hayek in der Titelrolle bekannt. In Mexiko jedoch ziert sie vom Kronkorken bis zur Kaffeetasse so ziemlich alles, was einen Aufdruck erlaubt. Dafür gibt es eine Menge Gründe, und einige davon lassen sich in der Berliner Retrospektive auf unterschiedliche Weise nachvollziehen.
Neben einer umfangreichen Auswahl eigener Werke der Künstlerin gibt es nämlich zusätzlich noch eine breitgefächerte Fotoschau aus dem Besitz von Familie und Freunden zu sehen. Kuratiert wurde dieser Teil der Ausstellung von Kahlos Großnichte Cristina. Und da die Selbstdarstellung von jeher zur Natur dieser Ausnahmegestalt gehörte, gibt es eine Menge sehr private Momente zu sehen, in denen sich Frida jedoch bereitwillig und bewusst fotografieren ließ.
Kern der Ausstellung ist aber natürlich das Werk der Künstlerin selber. Zum ersten Mal wird es dabei die beiden größten Kahlo Sammlungen zu sehen geben. Außerdem konnten Leihgaben aus 45 Privatsammlungen und Museen aus Mexiko und Nordamerika hinzugewonnen werden. Besonderer Höhepunkt sind 90 bislang unveröffentlichte Zeichnungen.
Ein vielgestaltiges Begleitprogramm erlaubt einen detaillierten Einblick in Fridas Leben und Werk. Ein Ausstellungskatalog erscheint im Prestel-Verlag (ISBN 978-3-7913-6264, Museumsausgabe).
Martin-Gropius-Bau Berlin
Niederkirchnerstraße 7 – 10963 Berlin
Öffnungszeiten:
täglich 10–20 Uhr
Eintritt: Regulär 10, ermäßigt 8 EuroSimilar Posts: