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Ob Sänger, Politiker oder Max Mustermann – Sie kann jeden treffen: Die Neurodermitis

Britney Spears bekommt Sie an den Fußgelenken, wenn sie gestresst ist, der SPD-Politiker Kurt Beck wurde von ihr in der Pubertät heimgesucht und beim Fußballer Christoph Metzelder musste sogar eine Bandscheiben-OP verschoben werden, als die Krankheit am Rücken ausbrach: Auch Promis sind vor der juckenden und schmerzenden Neurodermitis nicht gefeit. Was sollte man über diese Krankheit wissen – und was hilft, wenn man ebenfalls betroffen ist?

Sechs Millionen Deutsche sind betroffen

Allein in unseren Breitengraden sind es sechs Millionen Menschen, die mit der auch atopisches Ekzem genannten Neurodermitis leben müssen. Meist sind es Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene sind betroffen. Ursache für diese Krankheit ist zu fünfzig Prozent eine genetische Disposition der Betroffenen, die anderen fünfzig Prozent sind Umweltfaktoren. Viele Menschen besitzen eine Veranlagung zu dieser schubweise verlaufenden Krankheit, aber nicht bei allen tritt sie in Erscheinung.

Physische und psychische Auslöser

Was triggert die Neurodermitis? Ihr Ausbruch ist von verschiedenen inneren und äußeren Faktoren abhängig, die bei den Betroffenen die Krankheit auslösen können. Beim einen ist es das Schwitzen in der Sommerhitze, bei anderen Prüfungsangst oder das Tragen bestimmter synthetischer Kleidungsstoffe. In letzterem Fall empfehlen sich natürliche Stoffe wie Baumwolle oder Leinen. Auch eine besondere Hautpflege ist wichtig: Bestimmte Seifen oder alkoholische Lösungen können sich negativ auswirken. Mehr zum Thema „Hautpflege bei Neurodermitis“ erfahren Sie hier.

Schübe in der Nacht

Besonders nachts kann der Juckreiz besonders intensiv sein, klagen viele der Erkrankten – die Gründe hierfür liegen noch im Dunkeln. Fachleute verfolgen die Theorie, dass dies am niedrigen Kortisolspiegel liegen könnte, da die Nebenniere dieses körpereigene Hormon, das bei Stress ausgesandt wird, nachts weniger produziert. Auch gibt es zurzeit kein Allheilmittel gegen den quälenden Juckreiz. Allerdings gibt es Anti-Histaminika, die den Juckreiz unterdrücken – auch entzündungshemmende Cremes und eine medizinische Lichttherapie können helfen. Zu einer nachhaltigen Besserung kann auch eine Klimatherapie an der Nordsee oder im Hochgebirge führen.

Foto: Thinkstock, iStock, Leegudim

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