„Mythos Rommel“ im Haus der Geschichte Stuttgart

Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg widmet sich einem der berühmtesten Generäle des zweiten Weltkrieges in einer Sonderausstellung.

Um Generalfeldmarschall Erwin Rommel entstanden schon vor seinem Tod Legenden und Mythen. Von den Nazis wurde er wissentlich und willentlich für deren Propaganda- Maschinerie eingespannt, von den Alliierten wurde er als exzellenter Gegner geschätzt und nach dem Krieg von den Siegern wie von den Besiegten als Vertreter des Widerstandes und einen der bemerkenswertesten Generäle der Geschichte aufgebaut. Diesen mehreren Seiten von Rommels Medaille sollen in der Ausstellung „Mythos Rommel“ nun beleuchtet werden.

In der Tat ist der „Wüstenfuchs“ genannte General eine zutiefst ambivalente Figur mit einer vielschichtigen Biographie: Er war von der Person Hitlers fasziniert und ihm treu ergeben, verweigerte aber Befehle, die für den Berufssoldaten nichts mit ordentlicher Kriegsführung zu tun hatten. Er war listenreich im Krieg, wollte aber die Westfront öffnen, um ihn schneller beenden zu können, nachdem er sah, dass Hitlers Krieg nicht mehr zu gewinnen war. Als Ikone des faschistischen Regimes wurde er von eben diesem in den Selbstmord getrieben.

Die Ausstellung im Haus der Geschichte direkt an der Stuttgarter Museumsmeile will dem Besucher keine Meinung aufdrängen, sondern zeigt die verschiedenen Aspekte, die sich durch die ausgestellten Memorabilien, die Begleittexte und den Katalog vor ihm ausbreiten. Dabei präsentieren zum Teil noch nie gezeigte Stücke sowohl den Feldherren als auch den privaten Rommel. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. August 2009 zu sehen.

Öffnungszeiten:

  • Dienstag, Mittwoch und Freitag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
  • Donnerstag 10 bis 21 Uhr
  • Montag geschlossen

Eintritt:

  • Erwachsene 2,50 Euro
  • ermäßigt 1,50 Euro
  • Familien 4,00 Euro
  • Schüler frei
  • Freitags ist der Besuch ebenfalls frei

Similar Posts: