LWL-Römermuseum in Haltern am See in Westfalen-Lippe
Genau 2000 Jahre nach der berühmten „Varusschlacht“ ist im LWL-Römermuseum in Haltern am See eine von drei Sonderausstellung zu genau diesem Thema zu sehen: „Imperium Konflikt Mythos. 2000 Jahre Varusschlacht“ – noch bis zum 11. Oktober – widmet sich eben diesem Thema an gleich drei Standorten. Neben Haltern am See, das sich mit dem Imperium auseinander setzt, behandelt die Fundregion Kalkriese den Konflikt, während man sich in Detmold mit dem Mythos beschäftigt.
Allen voran zeigt das vom Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) 1993 gegründete Römermuseum römische Geschichte in Westfalen auf anschauliche und interaktive Weise, nicht nur in der jetzt stattfindenden Sonderausstellung. Zahlreiche archäologische Fundstücke und Rekonstruktionen, aber auch in Videos und Audioaufnahmen aufbereitete Informationen, sowie klassische Texte der Zeit lassen das 28-jährige westfälische Intermezzo der Römer aufleben.
Bekanntlich endete der Versuch der Römer, sich hier – entlang der Lippe – zu etablieren und das Römische Reich weiter in den Norden zu vergrößern , im Jahre 9 nach Christus mit der vernichtenden Niederlage des Feldherrn Publius Quinctilius Varus gegen den germanischen Heerführer Arminius, der als Namensgeber für die Alternativbezeichnung als „Hermannsschlacht“ fungiert, während die dritte Bezeichnung „Schlacht im Teutoburger Wald“ eindeutig auf die Geografie referiert.
Während nicht nur in Haltern am See, zwischen Ruhrgebiet und Münsterland gelegen, römische Militärlager errichtet wurden – auch in Holsterhausen, Anreppen oder Oberaden gab es solche – sind doch dort Überreste von gleich mehreren Lagern und Kastellen, sowie eines Hafens an der Lippe gefunden worden.
Im LWL-Römermuseum in Haltern am See sind heute, also mehr als 2 Jahrtausende später, Funde aus der Zeit der Römer und ihrer germanischen Kontrahenten zu sehen, die aus dem gesamten westfälischen Raum stammen und so auf überregionale Weise diese spannende Zeit repräsentieren.
Vor allem für Kinder sind die Führungen der Museumspädagogen gedacht, die in historischen Kostümen und sogar in der jeweiligen Rolle agierend angeboten werden, aber auch Erwachsene haben dabei ihren Spaß, weil die Vielzahl an Informationen so auf eine greifbare Weise präsentiert werden.
Bei Interesse an einer von mehreren thematischen Führungen, melden Sie sich bitte direkt beim Museum.Similar Posts: