Fett, Form und Farbe: Tipps beim Fleischkauf
Bonn – Fleisch ist Lieferant von Vitaminen und Mineralstoffen und gehört für viele zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. Dennoch sollten Verbraucher nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche essen. Das rät die
Deutsche Gesellschaft für Ernährung.
Doch woran lässt sich bereits beim Einkauf erkennen, dass es sich um qualitativ hochwertiges Fleisch handelt? Ratsam ist es generell, Fleisch aus der Region zu kaufen. Und neben zahlreichen Siegeln geben auch ganz einfache Äußerlichkeiten einen Hinweis auf die Qualität des Fleisches. Ein Überblick:
Fett: Fett gilt für viele eigentlich als verpönt und ungesund. «Doch im Fett sind auch viele Geschmacksstoffe drin», erklärt Elisabeth Roesicke vom Verbraucherinformationsdienst aid. Verbraucher sollten daher darauf achten, dass das Fleisch nicht ganz mager ist, sondern eine kleine Fettmarmorierung hat. Die lässt sich an einem weißen aderförmigen Muster erkennen.
Farbe: Welche Farbe das Fleisch idealerweise hat, hängt vom Tier ab. Kalbfleisch etwa sollte hell sein, aber nicht ganz weiß, rät Roesicke. Rindfleisch hingegen ist am besten mittelrot und sollte nicht zu dunkel sein. Geflügel ist hingegen hell. Beim Schweinefleisch ist die Farbe ebenfalls hell bis zartrosa – auf keinen Fall aber sehr weiß. «Solches Fleisch verliert sehr viel Wasser bei der Zubereitung.» Vorsicht gilt auch bei gräulichem Fleisch.
Flüssigkeit: Wer verpacktes Fleisch kauft, achtet am besten darauf, dass sich kein Wasser in der Packung befindet. Schwimmt das Fleisch in einer Lache aus blutigem Wasser, deutet das darauf hin, dass es schon zu alt ist, wie Roesicke warnt.
Form: Expertin Roesicke kennt einen einfachen Trick, mit dem Verbraucher bei verpacktem Fleisch erkennen können, ob es noch frisch ist: Wenn man mit dem Finger auf das Fleisch – beziehungsweise die Verpackungsfolie – drückt, entsteht eine Delle. Diese sollte sich schnell wieder zurückbilden und nicht zurückbleiben. Außerdem hat das Fleisch am besten eine glänzende Oberfläche.
Fotocredits: Christin Klose
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