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Ein ganzes Wochenende Kunst – „48-Stunden-Neukölln“ feiert sein 10. Jubiläum

Im Süden Berlins an der Grenze zu Kreuzberg erstreckt sich der bevölkerungsreichste Stadteil der Hauptstadt: Neukölln. In den letzten Jahren wurde Neukölln allerdings vor allem durch Negativschlagzeilen berühmt. Der Rütlischulenskandal, hohe Arbeitslosigkeit und Jugendgewalt sind nur einige der Konnotationen, die mit diesem Bezirk Berlins in Verbindung gebracht werden.

Dabei ist Neukölln ein kreativer, bunter und vielfältiger Bezirk. Menschen aus 165 Nationen sind hier zu Hause. In den letzten zwei Jahren haben sich immer gerade im Norden Neuköllns immer mehr Künstler, Galeristen und Gastronomen niedergelassen. „Neukölln rockt“ dichtete das Stadtmagazin zitty vor einigen Wochen und formulierte damit das neue und andere Image von Neukölln: agil, ungewöhnlich, jung und schöpferisch.

Ein Symbol für dieses andere Neukölln ist auch das Kunst- und Kulturfestival 48-Stunden-Neukölln, das im diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen feiert. 48-Stunden Neukölln ist Berlin größtest Kunstfestival und findet dieses Jahr am Wochenende vom 20.-22. Juni statt. Das Motto unter dem das diesjährige Festival steht, lautet „Utopie“ und bietet mehr als 1000 Akteuren die Möglichkeit ihr Schaffen und ihre Ideen einen breiten Publikum vorstellen.

Dabei orientiert sich das Festival nicht an elitären und hybriden Strukturen, sondern bietet allen Einwohnern Neuköllns die Möglichkeit sich aktiv am Festival zu beteiligen. Dem Besucher wird durch kleine Flaggen, die an der Hausfassade befestigt sind signalisiert, das es hier etwas zu entdecken gibt. Worum es sich dabei handelt muss der Besucher schon selbst herausfinden und dem Fingerzeig folgen: Von der Installation im privaten und öffentlichen Raum, bis zu musikalischen Beiträgen, Theatervorführungen, Lesungen oder jeglichen anderen Kunstaktionen ist alles vertreten.

48-Stunden Neukölln ist selbstverständlich kostenlos und für alle zugänglich. Außer den vielen Kunst- und Kulturevents, die an diesem Wochenende in Neukölln stattfinden, nutzen auch viele Neuköllner BürgerInnen das Festival als Plattform, um vor einem Publikum im Garten zu musizieren, auszustellen oder einfach nur mit den Menschen zu essen, zu trinken und zu reden. Denn so kann Neukölln auch sein – bunt, offen und tolerant.

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