Diego Rodriguez – spanischer Maler des Barock
Diego Rodríguez de Silva y Velázquez war am Hof Philipp IV. einer der wichtigsten Portraitmaler. Als Vertreter des Naturalismus beeinflusste seine Kunst viele nachfolgende Generationen.
Im Jahr 1599 geboren, begab sich Diego Rodríguez im Alter von 10 Jahren in die Malereiausbildung nach Sevilla. Dort lernte er anhand von Werken Caravaggios, der ihn nachhaltig beeinflussen sollte. Ab 1622 wechselte er nach Madrid und fertigte ein Bildnis von Philipp IV. an, das ihm ein Jahr später den ersehnten Ruf an den Hof brachte.
Seine Stellung bei Hofe wurde gefestigt, als er in einem Wettbewerb uner den vier Hofmalern gewann. Diego Rodríguez stand nun hoch in der Gunst des Königs, der ihm sogar bezahlten Urlaub gewährte, damit der Maler nach Italien reisen konnte, um die italienischen Meisterwerke und antike Kunstwerke studieren zu können. Bis zu seinem Tod reiste er zweimal nach Italien, unter anderem vollendete er dort ein Bildnis von Papst Innozenz X.
Seine Kunst zeichnete sich vor allem durch ihren Naturalismus aus und können heute in zahlreichen Museen bewundert werden. Seine Bilder zeigen Personen, Objekte und Szenen, wie die „Übergabe von Breda“ das in Madrid im Museo del Prado hängt, nicht mythisch überhöht, sondern sind ganz im Augenblick verhaftet. Damit wurde er ein Vorbild für viele Impressionisten des neunzehnten Jahrhunderts.
Diego Rodríguez de Silva y Velázquez starb 1660 an Fieber und wurde in der Pfarrkirche des Heiligen Johannes in der Nähe des Königspalastes beigesetzt. Nachdem die Kirche um 1809 einem Platz weichen musste, sind seine Überreste verloren und konnten auch bisher nicht durch Ausgrabungen wiedergefunden werden.Similar Posts:
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