Akademikerinnen-Anteil doppelt so hoch wie vor 30 Jahren
Wiesbaden – Junge Frauen in Deutschland haben doppelt so häufig einen Hochschulabschluss wie die Generation ihrer Mütter. Das geht aus Daten des Mikrozensus 2017 hervor, die das Statistische Bundesamt in Wiesbaden veröffentlichte.
Demnach hatten 30 Prozent der 30- bis 34-jährigen Frauen 2017 einen Hochschulabschluss, bei den 60- bis 64-jährigen Frauen sind es nur 15 Prozent.
Nach der Statistik ist das Bildungsniveau bei dem weiblichen Teil der Bevölkerung über die Jahre deutlich stärker gestiegen als beim männlichen Teil: Bei den 30- bis 34-jährigen Männern haben 27 Prozent einen Hochschulabschluss, im Vergleich zu 22 Prozent der 60- bis 64-Jährigen. Insgesamt haben 29 Prozent der 30- bis 34-Jährigen einen solchen Abschluss in der Tasche, bei den 60- bis 64-Jährigen sind es 19 Prozent.
Während es mehr Akademiker gibt, sinkt die Zahl der Menschen mit einer Lehre oder Berufsausbildung: 55 Prozent der 60- bis 64-Jährigen hatten 2017 solch einen Abschluss, in der jungen Vergleichsgruppe nur noch 45 Prozent. Auch der Anteil der Menschen mit einer Meister- oder Technikerausbildung ist bei den Jungen mit 9 Prozent etwas geringer als bei den Alten mit 10 Prozent.
Fotocredits: Tobias Kleinschmidt
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