Afghanistan – Reisen hinter den Horizont – Ausstellung im DHM Berlin
Das Deutsche Historische Museum Berlin widmet sich in einer Sonderausstellung dem Land „Afghanistan“. Den meisten Menschen hierzulande hat durch die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit in Bild im Kopf verankert, welches geprägt ist von Krieg, Terror, Armut und Zerstörung.
Im Prinzip liegt der Fokus der Ausstellung gerade auf jenen Bildern, welche die Lage der Menschen in dem stark zerstörten Land auf faszinierend ernüchternde Weise näher bringen. Die meisten von ihnen sind im Zeitraum zwischen 2002 und 2007 entstanden, entfallen somit in jene Zeit, wo man unter Aufsicht der internationalen Schutztruppen den Demokratisierungsprozess einleitete.
Die Ausstellung, die zuvor im Historischen Museum von Speyer gastierte, ist eine Mischung aus tagesaktuellen Aufnahmen von Zerstörungen und jenen Alltagsbildern, welche die Lage der Menschen vor Ort dokumentiert.
Sich dieser Thematik zu widmen im Rahmen eines Historischen Museums ist mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Risiko, begegnet man ihm mittlerweile mit einem hohen Maß an Ignoranz. Lediglich wenn es um Anschläge auf die Bundeswehr und deren Mandat geht, rückt das Land in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Ausstellung „Afghanistan – Reisen hinter den Horizont „ eröffnet zumindest die Chance den Blick zu ändern.
„Afghanistan – Reisen hinter den Horizont“
Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
Öffnungszeiten:
Täglich 10.00 – 18.00 Uhr
Eintrittspreise:
Tageskarte für alle Ausstellungen: 5,- €
Jahreskarte für alle Ausstellungen: 30,-€Similar Posts:
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