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24. Lange Nacht der Museen in Berlin – Ein paar Tipps

Am 31. Januar 2009 findet in Berlin die 24. Lange Nacht der Museen statt. An über 110 Orten können die Besucher „Weltsichten – Weltbildern“ aus allen Jahrhunderten nachspüren.

Die Lange Nacht der Museen zählt zu den populärsten Großveranstaltung in Berlin. Zwei Mal jährlich zwängen sich sich ganze Heere von Besuchern in überfüllte Busse und Bahnen, stellen sich sodann bei Wind und Wetter in schier endlose Schlangen, um sich schließlich durch übervolle Museumsgänge zu schieben. Dieser Körpereinsatz wird jedoch mit einer unnachahmlichen Atmosphäre belohnt.

Im Dunkel der Nacht leuchten die Portale der Museen und laden zu Ausstellungen, Führungen, Filmen, Podiumsdiskussionen, musikalischen Darbietungen, Lesungen und sogar zu einer Andacht. Die 24. Lange Nacht der Museen bildet zugleich den Auftakt zum Themenjahr „20 Jahre Mauerfall“. Dieser historisch-politische Umbruch wird in der Langen Nacht in Beziehung gesetzt zu sich wandelnden Weltbildern an allen Orten und zu allen Zeiten.

Um die Übersicht nicht zu verlieren, gibt es fünf verschiedene Routen quer durch die City, Ausgangspunkt ist immer der Platz vor dem Roten Rathaus. Hier ein paar Empfehlungen für eine Museums-Winter-Nacht:

Auf Route 1 gelangt der Besucher z.B. zum Hanf-Museum und der Sonderausstellung „Verschwörungstheorie als Weltsicht“. In der Gemäldegalerie am Kulturforum sind unter dem Titel „Mit dem Blick des Künstlers“ Werke der europäischen Malerei vom 13. bis zum 18 Jahrhundert ausgestellt. Kinder können sich auf Route 2 im Ägyptischen Museum auf die „Spuren der Pharaonen“ begeben. Im DDR-Museum gibt es ein Mauer-Quiz und die Dauerausstellung „Das Leben in der DDR“. Und kein geringerer als der erste Deutsche im Weltall, Sigmund Jähn, erzählt im Zeiss-Großplanetarium von seinen astronomischen Erlebnissen.

In der Mendelssohn-Remise auf Route 3 wird lesend und fotografisch der Frage „Gibt es etwas Schöneres als Sehnsucht“ nachgegangen. Die Sammlung Scharf-Gerstenberg lässt ihre Besucher in „Surreale Welten“ von Max Ernst bis Salvador Dalí eintauchen. Im Kreuzberg Museum auf Route 4 gibt es eine Reihe von Kurzvorträgen zur „Erfindung des Europäers“. Christina Rau wird im Museum Neukölln über Erbe und Wirken ihres Mannes Johannes Rau sprechen. Das schwule Museum Berlin auf Route 5 zeigt eine Dauerausstellung zu „200 Jahre schwule Geschichte“. Im kleinen Museum der unerhörten Dinge werden Klassiker und neue Exponate aus der Welt der Erfindungen präsentiert.

Zum Blinden-und Sehbehindertenwesen in Deutschland kann man sich auf Route 6 im Deutschen Blinden-Museum kundig machen. Im Botanischen Garten können sich die Besucher im „Schnitzen von Rohrklarinetten“ versuchen und so etwas über den Instrumentenbau der mittelalterlichen Menschen erfahren.

Wem es diesmal zu kalt ist: Die nächste Lange Nacht findet am 29. August 2009 statt.

Infos:

  • Sonnabend, 31. Januar von 18.00 bis 2.00 Uhr
  • Preis im Vorverkauf 12 €/8 € (am Veranstaltungstag 15 €/10 €)
  • Online-Tickets gibt es hier

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