Kein Pardon: Das Hape-Kerkeling-Musical ab Oktober in Düsseldorf
Der Name könnte auch Programm sein, denn was Ideen für neue Musicalstoffe angeht, kennen die Macher auch dem Publikum gegenüber schlicht „Kein Pardon“. Auf die Bühne kommt, was irgendwie vermarktbar erscheint. Ein aktuelles Beispiel dafür gibt es ab dem 27.10. mit der Singspielfassung eines Kinofilms von Hape Kerkeling aus dem Jahr 1993 zu sehen.
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Auf ein und dasselbe Format hat sich Hape Kerkeling noch nie gerne festlegen lassen. Umso mehr muss ihm irgendwann die anhaltende Begeisterung für seine Bühnenfigur Horst Schlämmer auf die Nerven gegangen sein, und so mottete er den Chefredakteur des fiktiven Grevenbroicher Tageblatts irgendwann offiziell ein. Mittlerweile zieht sich der Entertainer ohnehin zunehmend aus der Öffentlichkeit zurück.
Konsequent erscheint es da, ein Projekt anzustoßen, das zwar mit seinem Namen wirbt, aber auch ohne seine aktive Beteiligung umsetzbar ist: Ein Musical nach einer Kerkeling-Vorlage. Ähnliches hat bereits Udo Jürgens und Udo Lindenberg zu Erfolg verholfen. Im Fall des Comedians sind es jedoch keine eigenen Songs, sondern ein Film, der die Vorlage liefert.
Unter dem Titel „Kein Pardon“ hatte Kerkeling seine bis dato erfolgreiche TV-Präsenz auf die Kinoleinwand zu übertragen versucht. Das Ergebnis war eine Komödie mit satirischen Anklängen über das hiesige Fernsehgeschäft. Kerkeling selber spielte die Hauptrolle, doch bemerkenswerter als er selbst war Altmoderator Heinz Schenk, der eine durchaus kritische Selbstparodie ablieferte.
Das Musical wurde von Thomas Hermanns geschrieben, die Musik stammt zu großen Teilen von Kerkelings jahrelangem Weggefährten Achim Hagemann, auch bekannt als Schlagzeuger der Popolski-Show. Die Rolle von Heinz Schenk übernimmt Dschungelcamp-Moderator Dirk Bach.
„Kein Pardon – Das Musical“ läuft ab dem 27. Oktober im Düsseldorfer Capitol Theater. Karten gibt es ab 21,50 Euro.Similar Posts: