Der Beruf des Programmierers
Programmierer sind als fest angestellte Arbeitnehmer oder als Freiberufler für die Entwicklung, Prüfung und für die Wartung von Computerprogrammen zuständig. Sie haben häufig ein Informatikstudium absolviert und beherrschen mehrere Programmiersprachen. Den Beruf des Programmierers kann man sowohl an einer Universität als auch an einer Fachhochschule und einer Berufsakademie erlernen. Zudem besteht die Möglichkeit zwischen verschiedenen Fachrichtungen zu wählen. Der Schwerpunkt des Studiums entscheidet auch darüber, in welchem Bereich man später tätig wird. Heute werden Programmierer nicht nur in der IT-Branche, sondern in fast allen Branchen zum Programmieren von kleinen bis umfangreichen Programmen gesucht.
Studienrichtungen
Die Studienrichtungen, in denen das Programmieren erlernt werden kann, sind vielfältig. Neben Informatik werden häufig auch Mathematik und andere Fachrichtungen wie Maschinenbau und Medizin, je nach dem, auf was man sich spezialisieren will, studiert. Zu den Studienrichtungen zählen unter anderem die technische, anwendungsorientierte und theoretische Informatik, die Wirtschaftsinformatik, die Geoinformatik und die Umweltinformatik. Zudem kann man Informatik mit humanmedizinischen und naturwissenschaftlichen Fächern kombinieren und medizinische Informatik oder Bioinformatik studieren. In den einzelnen Fächern werden grundlegende Kenntnisse der Fachgebiete vermittelt. Mit der Kombination spezialisiert man sich auf das Programmieren für Computerprogramme in einem der gewählten Bereiche. Zum Beispiel werden für die Untersuchung von Patienten immer neue technische Methoden und Geräte entwickelt, an denen Programmierer maßgeblich beteiligt sind. Zudem gibt es auch die Fahrzeuginformatik und Maschinenbauinformatik, bei deren Studium man Wissen und praktische Kenntnisse für die Entwicklung von Programmen für die Automobilindustrie und den Maschinenbau erwirbt.
Das Studium gliedert sich in einen theoretischen und in einen praktischen Teil. Häufig werden während der Studiendauer mehrere Programmiersprachen angelernt, deren Kenntnisse man bei der beruflichen Anwendung selbstständig erweitern muss. Es gibt imperative, deklarative und objektorientierte Programmiersprachen. Zu den gängigen Programmiersprachen zählen unter anderem HTML, PHP, C/C++ und SQL. Während dem Studium lernt der angehende Programmierer nicht nur die Sprachen, sondern auch wie Fehler in bereits bestehenden Programmen gesucht und behoben werden können.
Berufsfelder des Programmierers
Die Berufsfelder eines Programmierers sind genauso vielfältig wie die Studienrichtungen, die gewählt werden können, um das Programmieren zu erlernen. In nahezu jeder Branche können Programmierer eingesetzt werden – von der IT-Branche über die Automobilindustrie bis zur Lebensmittelbranche. In jedem Lebensbereich werden heute Computer und Computerprogramme eingesetzt, deren Entwicklung und Verbesserung grundlegend die Aufgabe der Programmierer, Softwareentwickler und Kodierer ist. Dabei kann es sich um kleine Softwareprogramme für den Privatnutzer, für Datenbankanalysen, für den Betrieb von Maschinen und Fahrzeugen oder auch für große Programme für einen militärischen Einsatz handeln.
Neben der Entwicklung von Programmen sind Programmierer aber umso häufiger für die Wartung einzelner Geräte und für die Fehlerdiagnose und Fehlerbehebung zuständig. Vor allem für diese Aufgaben müssen Programmierer sehr viel Geduld, Fingerspitzengefühl und Teamfähigkeit mitbringen. Das Studium der Informatik und die Arbeit als Programmierer setzen darüber hinaus neben einem generellen Interesse an Mathematik auch großes Interesse an Zahlen und Kleinarbeit voraus, weil Programme nicht zuletzt aufgrund von einzelnen falsch gesetzten Kommas und Punkten funktionsunfähig werden und in manchmal mühevoller Arbeit gefunden werden müssen. Mittlerweile konnten solche Systeme vorprogrammiert und solche Programmiersprachen entwickelt werden, die die Arbeit der Programmierer deutlich erleichtern.
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