Kirschen und Kaffee senken Risiko von Gicht-Attacken

Berlin – Gegen die Gicht gibt es Medikamente. Gleichzeitig können Betroffene das Risiko schmerzhafter Anfälle mit der richtigen Ernährung senken.

Faustregel dabei: Gemüse und kalorienarme Milchprodukte sind gut, ein Übermaß an Fett und Zucker ist schlecht – radikale Schlankheitskuren sind aber ebenfalls keine gute Idee. Darauf weist die Bundesvereinigung Deutscher Apotheker-Verbände (ABDA) in ihrer «Neue Apotheken Illustrierte» hin (Ausgabe 1. März 2019).

Darüber hinaus gibt es Lebensmittel und Getränke, die besonders gut gegen Gicht wirken. Das sind zum Beispiel Kirschen, auch in Form von Sauerkirschsaft, und Kaffee. Gemüsesorten wie Rosenkohl und Spinat galten früher als Gicht-Treiber. Sie enthalten sogenannte Purine, die im Körper zu Harnsäure werden. Diese löst dann wiederum Gicht-Anfälle aus. Purine aus Pflanzen produzieren aber weniger Harnsäure als solche in Fleisch und Wurst.

Um das Gicht-Risiko ihrer Ernährung im Blick zu behalten, können Betroffene sogenannte Purin-Rechner verwenden. Sie gibt es als kostenlose App zum Beispiel bei der Deutschen Gift-Liga.

Fotocredits: Nestor Bachmann
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(dpa)