Festival auf dem medienforum.nrw 2009: „Großes Fernsehen“
Zum mittlerweile 21. Mal finden sich in Köln derzeit Medienmacher, Manager, Publizisten und Politiker zusammen, um die aktuelle Lage der Branche unter die Lupe zu nehmen. Doch das medienforum.nrw kann mehr als bloßer Fachkongress sein. Fester Bestandteil der Veranstaltung ist etwa das Medienfest, auf dem sich junge Leute über Ausbildungsmöglichkeiten und Berufschancen informieren können. Für Laien wie Profis gleichermaßen interessant: Das TV-Festival „Großes Fernsehen“, das neue Produktionen zum ersten Mal auf der großen Leinwand zeigt.
„Medien in Bewegung“ lautet das offizielle Motto des diesjährigen Medienforums. Bis zum 24. Juni diskutieren Branchenkenner in der Rheinparkhalle der Kölner Messe über gegenwärtige und zukünftige Herausforderungen ihres Wirkumfeldes. Unter dem Schirm der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) und gefördert mit Mitteln des Landes, referieren hochkarätige Namen wie Regisseur Tom Tykwer, Fernsehmacher Holm Dressler, Ex-Viva-Chef Dieter Gorny (jetzt bei der Ruhr.2010), RTL-Nachrichtenchef Peter Kloeppel, NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, WDR-Intendantin Monika Piel und viele andere mehr.
Für ein breiteres Publikum interessant ist aber vor allem das begleitende TV-Festival. Unter dem Titel „Großes Fernsehen“ zeigt der Kölner Cinedom herausragende Produktionen, die hier ihre Deutschland-Premiere erleben. Unter anderem zeigt das ZDF den brisanten Fernsehfilm „Über den Tod hinaus“ von „Contergan“-Autor Benedikt Röskau mit Silke Bodenbender in der Hauptrolle, sowie die Verfilmung der Puccini-Oper „La Bohéme“ mit Anna Netrebko.
Ausländische Beiträge dominieren das Festival jedoch. Mit Spannung erwartet werden etwa das gefeierte Biopic „Grey Gardens“ mit Drew Barrymore, aber auch die neue US-Kultserie „Mad Men“ von „Sopranos“-Autor Matthew Weiner über einen korrupten PR-Manager im New York der 60er Jahre. Weitere Höhepunkte sind die britische Thriller-Serie „Meadowlands – Stadt der Angst“, die US-Mystery-Produktion „Harper´s Island“, sowie die kanadische Erfolgsserie „Flashpoint“ über eine Spezialeinheit der Polizei von Toronto.
Nebenbei wird auf dem Festival zum 19. Mal der Deutsche Kamerapreis verliehen. Sechs nominierte Beiträge aus den Kategorien Bericht / Reportage, Kurzfilm, Fernsehfilm / Dokudrama und Dokumentation sind auf der Großleinwand zu sehen.
Karten kosten regulär 5 Euro und sind an der Kinokasse des Kölner Cinedom erhältlich. Der Eintritt zum Deutschen Kamerapreis ist frei.Similar Posts:
Werbung