Handyverträge für Jüngere sind keine Schnäppchen
Berlin – Sehr günstige und gleichzeitig leistungsstarke Smartphone-Tarife für Jugendliche und jüngere Menschen gibt es nicht. Zu diesem Fazit gelangt die Stiftung Warentest nach einem Vergleich von 24 Mobilfunkverträgen, die sich bis zum 28. Geburtstag abschließen lassen («Finanztest»-Ausgabe 1/20).
Geht es nur um den Preis, seien Tarife von Billiganbietern für Schülerinnen und Schüler, Auszubildende oder Studierenden oft die bessere Wahl, so die Experten. Kostet beispielsweise ein Jugendtarif mit 6 Gigabyte (GB) monatlichem Datenvolumen bei einem Netzbetreiber monatlich 30 Euro, findet man bei Billiganbietern altersunabhängige Tarife mit demselben Volumen für deutlich unter 15 Euro.
Leistung kostet
In Erwägung ziehen könnten Jugendliche die Spezialtarife dann, wenn sie ein sehr großes Datenvolumen und hohe Geschwindigkeit benötigen – etwa, weil sie viel Videos streamen. Nur seien solche leistungsstarken Angebote auch vergünstigt oft immer noch recht teuer. Immerhin gibt es für unter 28-Jährige beispielsweise Angebote mit 20 GB Datenvolumen ab 20 Euro monatlich oder mit 60 GB ab 30 Euro im Monat.
In jedem Fall genau hinschauen sollte man auf die maximal möglichen Übertragungsgeschwindigkeiten, die man mit seinem Vertrag bucht. Diese variieren je nach Netz und Tarif stark. Im schlechtesten Fall sind zwischen 21,6 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Down- und 11 MBit/s im Upload möglich. Im besten Fall kommen theoretisch bis zu 500 und 100 MBit/s zustande.
Kündigung im Blick behalten
Achtung: Jugendtarife sollte man rechtzeitig kündigen, wenn man auf seinen 28. Geburtstag zusteuert. Denn sonst wird der Jugendtarif nach Ende der Vertragslaufzeit in einen teureren Normaltarif überführt.
Fotocredits: Mascha Brichta
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