Kochen und Backen: Leckere und billige Butter-Alternativen
Velbert – Wer aufgrund der steigenden Butterpreise ohne das tierische Streichfett in der Küche arbeiten möchte, kann auf verschiedene Alternativen zurückgreifen. Vor allem beim Backen lässt sich Butter in fast allen Fällen eins zu eins durch die oft günstigere Margarine ersetzen.
Schwieriger wird es allerdings bei Keksen, bei denen die Butternote dominiert – zum Beispiel bei Butterkeksen, bei denen schon der Name auf die Wichtigkeit von Butter im Rezept hinweist. «Das macht geschmacklich schon einen großen Unterschied», findet der Spitzenkoch Sascha Stemberg in Velbert bei Wuppertal.
Wer es fettärmer mag, kann zumindest bei Rührteigen auch ganz auf Butter oder Margarine verzichten. Die angegeben Fettmenge lässt sich durch Apfelmus oder eine zerdrückte Banane ersetzen – oft schmeckt man das aber deutlich heraus. Etwas neutrales Pflanzenöl sorgt dann dafür, dass der Kuchen seine charakteristische Konsistenz bekommt.
Auf Öle statt auf Butter setzt Stemberg auch dann, wenn er Fisch, Krustentiere oder Fleisch anbrät. «Für Fisch und Krustentiere nehme ich immer Olivenöl», sagt Stemberg, der auch Mitglied der Jeunes Restaurateurs ist, einer Vereinigung junger Spitzenköche.
Öle wie Olivenöl und Sonnenblumenöl sind im Supermarkt auch in preiswerten Varianten erhältlich. Kommt Fleisch in die Pfanne, nimmt Stemberg ein geschmacksneutrales Raps- oder Sonnenblumenöl, ebenso für Gemüse. Butter würde hier zum Schluss nur noch den letzten geschmacklichen Schliff geben.
Die Discounter Aldi Nord und Aldi Süd haben Anfang September den Preis für Butter auf 1,99 Euro für eine 250-Gramm-Packung erhöht. Angaben von Aldi Süd zufolge ist der höchste Preis seit der Euro-Einführung 2002. Als Ursache wurden die höheren Einkaufspreise unter anderem für Fett genannt.
Fotocredits: Kai Remmers
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