Ein Film über das Leben von James-Bond-Autor Ian Fleming
Keine Romanfigur des 20. Jahrhunderts hat eine so immense Popularität gewinnen können wie der britische Meisterspion James Bond. Heute kennt man ihn in erster Linie durch die erfolgreiche Kinoreihe, doch seine Ursprünge sind literarischer Natur. Das Leben seines Erfinders Ian Fleming, der selber für den Geheimdienst gearbeitet hat, wird nun verfilmt.
Gerade erst ist unter dem Titel „Carte Blanche“ ein neuer 007-Roman auf dem Markt erschienen – und das, obwohl der Mann, der James Bond erfunden hat, bereits 1964 verstorben ist. Ganz offiziell hatten die Erben von Ian Fleming den Thriller-Autor Jefferey Deaver mit einem neuen Buch beauftragt, und der nächste Titel ist bereits in Arbeit. Für Fleming-Puristen ein Unding.
Zwölf Romane und neun Kurzgeschichten mit dem bekannte Agenten hat der Brite verfasst. Dabei sah es zunächst gar nicht so aus, als würde James Bond ein längeres literarisches Leben beschieden sein. Flemings Erstling „Casino Royale“ stieß auf wenig Gegenliebe, und eine TV-Verfilmung verbesserte den Ruf des Buches auch nicht gerade. Doch der Autor ließ sich nicht beirren und schrieb weiter. Mit Erfolg: „Liebesgrüße aus Moskau“ entwickelte sich 1957 zum echten Hit. Der Rest ist Geschichte.
Doch Fleming war nicht immer Autor, sondern hat zuvor selber Spionage betrieben. Bis in die späten 40er Jahre hinein arbeitete er für den britischen Marine-Nachrichtendienst und kommandierte eine Spezialeinheit der Royal Marines. Im Zuge dessen plante und organisierte er geheime Aktionen und arbeitete als Verbindungsoffizier am Aufbau des Nachrichtendienstes für das US-Kriegsministerium mit.
Jetzt wird Flemings Leben verfilmt. Duncan Jones, Regisseur von „Moon“ und „Source Code“, übernimmt diese Aufgabe und beruft sich dabei auf eine Biografie von Andrew Lycett mit dem Titel „Ian Fleming, The Man Behind James Bond“. Flemings Erben unterstützen das Projekt. Drehbeginn soll noch dieses Jahr sein.Similar Posts:
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