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Déjà-vu? – Eine Ausstellung zur Kunst der Wiederholung

In der Kunstgeschichte hat das Kopieren von Originalen einen ständig wechselnden Stellenwert erfahren. Heute ist sie vor allem Gegenstand von Urheberrechtsdebatten. Aber Kopien können auch selber wieder eigene Originale sein. Die Thematik ist also vielfältig. Eine Ausstellung in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe beleuchtet sie von den unterschiedlichsten Seiten.

Im Zeitalter von „Copy & Paste“, aberkannten Doktorentiteln und weitreichenden Skandalen um irrige Expertisen von vermeintlich echten Kunstwerken ist die Frage nach dem Stellenwert von Original und Fälschung durchaus eine brennende. Doch gerade in der Kunst hat das Nachahmen eine weitreichende Tradition.

Unter dem Titel „Déjà-vu? Die Kunst der Wiederholung von Dürer bis YouTube“ zeigt die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Gestaltung bis zum 6. August das breite Spektrum an Formen, Funktionen und Motiven des Kopierens. Historisch reicht der Blick auf die Entwicklung des Reproduzierens vom späten Mittelalter bis in die Gegenwart.

Gezeigt werden rund 120 Arbeiten von namhaften Künstlern wie Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Pieter Brueghel, Edgar Degas, Vincent van Gogh, Marcel Duchamp oder Cindy Sherman. Unter den Exponaten finden sich Gemälde, Zeichnungen, Druckgraphiken, Skulpturen, Fotografien, Installationen und sogar Bilder aus dem Internet.

Überhaupt wirft die Ausstellung einen Blick auf das Phänomen der Re-Inszenieren von Kunstwerken im Netz und spannt damit einen Rahmen über sieben Jahrhunderte hinweg. Begleitend erscheint ein 440-seitiger Katalog mit Essays und Werkanalysen zum Museumspreis von 35 Euro.

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Staatliche Kunsthalle Karlsruhe
Hans-Thoma-Straße 2-6, 76133 Karlsruhe

Öffnungszeiten:
Mo bis Fr 10 bis 17 Uhr
Sa, So, feiertags 10 bis 18 Uhr

Eintritt:
Regulär 8, ermäßigt 6 EuroSimilar Posts:

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