Minutenpreise von Sparvorwahlen regelmäßig prüfen

Berlin – Mit Call-by-Call-Vorwahlen können die Nutzer von Telekom-Festnetzanschlüssen auf die Dienste anderer Telefonanbieter zugreifen. Durch die oft deutlich günstigeren Minutenpreise lässt sich dann gerade bei Anrufen ins Mobilfunknetz oder ins Ausland Geld sparen.

Wer Call-by-Call-Nummern nutzt, sollte jedoch wachsam sein. Und wer es nicht nutzen kann, hat Alternativen. Eine Übersicht:

Call-by-Call: Nutzer von Sparvorwahlen sollten regelmäßig prüfen, welcher Anbieter gerade am günstigsten ist. Denn die Minutenpreise der Call-by-Call-Anbieter können sich ständig ändern, sagt Thorsten Neuhetzki vom Telekommunikationsportal «Teltarif.de». Wichtig ist auch, dass man weiß, ob ein Anruf ins Festnetz oder zu einer Mobilfunknummer gehen soll – bei den Tarifen einzelner Anbieter gibt es hier erhebliche Preisunterschiede. Aktuelle Preise sind zum Beispiel in den Tariftabellen vieler Tageszeitungen, im NDR-Videotext (ab Seite 620) oder im
Tarifrechner von «Teltarif.de» zu finden. Call-by-Call-Nummern können jedoch nur von Anschlüssen der Telekom aus angewählt werden. Andere Anbieter sind nicht dazu verpflichtet, ihren Kunden die Nutzung von Konkurrenzdiensten zu ermöglichen.

Auslandspakete: Wer kein Kunde der Telekom ist oder regelmäßig ins Ausland telefoniert, sollte nach günstigen Auslandspaketen schauen. Sie erlauben zum Festpreis Anrufe in verschiedene Länder. Wichtig ist, in den Vertragsbedingungen besonders auf Laufzeit und Kündigungsfristen zu achten, rät Neuhetzki. Vor dem Abschluss sollte geprüft werden, ob alle gewünschten Länder im Paket enthalten sind.

Messenger: Smartphone-Nutzer können auch über eine Messenger-App ins Ausland telefonieren. Denn Apps wie Signal, Wire, Whatsapp, Skype, Hangouts oder Apples Facetime ermöglichen auch Sprach- und Videoanrufe über das Internet. Allerdings muss der Angerufene das entsprechende Programm auch nutzen, und Anrufe bei Festnetznummern sind auf diesem Weg meist nicht möglich, schränkt Neuhetzki ein.

Fotocredits: Christin Klose
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(dpa)