Spazieren gehen gegen den Winterblues
Berlin – Zwei Prozent der Deutschen entwickeln in der kalten Jahreszeit eine saisonal abhängige Depression (SAD). Sie fühlen sich erschöpft, sind niedergeschlagen und haben ständig Appetit. Gegen die schlechte Stimmung kann es helfen, täglich eine Stunde spazieren zu gehen.
Tageslicht und frische Luft wirken sich positiv auf die Stimmung aus. Allerdings funktioniere das nur, wenn der Betroffene jeden Tag schon ab dem Herbst eine Stunde draußen unterwegs ist, erklärt Julia Arnhold, Psychologin vom Bundesverband Deutscher Psychologinnen und Psychologen.
Das Wetter sollten Menschen, die zum Winterblues neigen, so nehmen wie es ist, rät Arnhold. Mit Gedanken wie «Es ist furchtbar, dass es so früh dunkel wird» gerieten Betroffene leicht in einen Kreislauf aus gedrückter Stimmung, zu wenig Antrieb und sozialem Rückzug. Stattdessen helfe es, die schönen Seiten des Winters in den Blick zu nehmen: Wer gern kocht, kann Freunde zum gemeinsamen Essen einladen, wer die Wärme liebt, geht in die Sauna.
Fotocredits: Christian Charisius
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