Die europäischen Verbraucher erwarten höhere Energiekosten
Die Energieversorgung innerhalb der Europäischen Union wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten einem grundlegenden Wandel unterliegen. Ein zunehmender Anteil der Strommenge wird aus erneuerbaren Energien erzeugt werden. Experten zufolge müssen die Verbraucher deswegen mit höheren Energiekosten rechnen. Dies verlautet nun auch aus Kreisen der Europäischen Kommission. Beamte des Energiekommissars Günther Oettinger prophezeien beim Strompreis eine inflationsbereinigte Preissteigerung von bis zu fünfzig Prozent in den nächsten zwanzig Jahren. Haushalte müssen laut diesem internen Papier, welches Günther Oettinger noch dieses Jahr öffentlich vorstellen will, 2030 rund fünfzehn Prozent ihres Einkommens für die gesamte Energieversorgung ausgeben. Heutzutage sind dies nur rund sieben bis acht Prozent. Verbraucher können die Steigerungen allerdings abmildern, wenn sie zu einem günstigeren Versorger wechseln.
Sieben verschiedene Szenarien: In allen steigt der Strompreis
Tendenzen des Energiemarktes sind vorhersehbar, auf die genaue Entwicklung trifft dies nicht zu. Viele Variablen sind unsicher. Das gilt beispielsweise für die Fragen, ob noch weitere Staaten aus der Kernenergie aussteigen oder inwieweit Maßnahmen zur Energieeffizienz Erfolge zeitigen. Deswegen wird in der Prognose von sieben verschiedenen Szenarien ausgegangen. In allen steigen die Energiepreise, aber in unterschiedlich starkem Maß.
Preissteigerungen unvermeidbar: Aber Kunden können zu einem attraktiveren Stromanbieter wechseln
Die künftige Entwicklung der Preise ist auf zwei Aspekte zurückzuführen. Erstens ist der massive Ausbau von erneuerbaren Energien teuer. Sie sind in der Regel technisch noch nicht auf einem Stand, der einen wirtschaftlichen Betrieb zu Marktpreisen ermöglicht. Stattdessen bedarf es der Förderung, wie es in Deutschland mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz der Fall ist. Den verschiedenen Anlagen zur Stromproduktion mit regenerativen Energien wird die Netzeinspeisung zu einem festen Preis garantiert, der weit über den Preisen an der Strombörse liegt.
Die Mehrkosten schlagen die Unternehmen auf die Verbraucher um. Ein weiterer Kostenfaktor ist der notwendige Ausbau des Stromnetzes für eine dezentrale Stromerzeugung mit regenerativen Energien, auch hierfür werden die Kunden aufkommen müssen. Beide Gründe für steigende Gebühren können Verbraucher nicht umgehen, da sie von allen getragen werden müssen. Aber sie können die Möglichkeiten des liberalen Energiemarktes nutzen und zu einem billigeren Stromanbieter wechseln. Es genügt hierzu verschiedene Preisvergleiche im Internet z.B. auf www.preisvergleichstrom.de .
Hier kann man direkt einen Vertragsabschluss mit einem neuen Anbieter vornehmen, den Rest der Wechselmodalitäten erledigt dieser mit dem bisherigen Anbieter. Wer seinen Stromversorger wechseln möchte, ist also mit wenig Aufwand konfrontiert.
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