World Culture Festival vom 2. bis 3. Juli 2011 in Berlin
Was den einen der evangelische Kirchentag, ist den anderen dieses Jahr das World Culture Festival. Der esoterische Hauch von Yoga und Guru-Spiritualismus soll nach Schätzungen der Veranstalter jedenfalls spielend leicht 70.000 Menschen aus über 150 Ländern nach Berlin locken. Anlass ist das 30-jährige Bestehen der Art of Living Foundation.
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Für 2 Tage im Juli ist das Berliner Olympiastadion ausgebucht. Das internationale „Friedens- und Kulturereignis“, als das die Veranstalter das World Culture Festival beschreiben, wartet mit Musik, Tanz und kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt auf. Wer dabei sein will, muss mit 18 Euro pro Tag gar nicht mal so tief in die Tasche greifen.
Idee der Veranstaltung sei es, „die Normen und Werte aller Kulturen und Traditionen auf der Welt“ zu feiern. Die Angelegenheit bietet also keinen Raum für Vorurteile, und so wird jede Menge Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Religion erwartet. Zur Eröffnung ist eine große Feier mit Einmarsch der teilnehmenden Länder und umfangreichem Unterhaltungsprogramm angekündigt.
Ein „Weltkontinentpark“ wird das kulturelle Erbe aus Afrika, Asien, Amerika und Europa präsentieren. In 4 Pavillons gibt es jede Menge Musik, Tanz und Literatur. Aber auch 3 große Konferenzen sind angekündigt. Ein eigener Park und ein Museum widmen sich mit speziellen Ausstellungen zudem ganz dem Thema Yoga.
Veranstalter ist die Internationale Art of Living Foundation (IAOLF) zur Förderung von Frieden und menschlichen Werten. Immerhin besitzt sie einen Sonderberatungsstatus im Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen und ist in 150 Ländern tätig. Wem das alles jedoch mit einiger Berechtigung zu sehr nach Hippietum und Woodstock klingt, sollte sich lieber um Tickets für „Rock am Ring“ bemühen.Similar Posts:
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