Uraufführung von Stockhausens „Sonntag“ im April in Köln
Hinter dem Titel „Licht“ verbirgt sich ein Mammutwerk, das in der Musikgeschichte Seinesgleichen sucht. 29 Jahre hatte Karlheinz Stockhausen an seinem Opernzyklus gearbeitet. Die längste Teileinheit „Sonntag“ kommt im April nun erstmals zur vollständigen Aufführung. Die Premiere ist bereits ausverkauft.
[youtube 4-m0xbCQY5w]
Rund 30 Stunden Musik umfasst Stockhausens „Licht“-Zyklus. Aus 7 Opern besteht er, und jede von ihnen ist genau einem Wochentag gewidmet. Der „Sonntag“ benötigt dabei den größten Zeitrahmen, und so hat man sich im Rahmen der Kölner Uraufführung entschieden, die Oper auf 2 Tage zu verteilen. Für ganz Hartgesottene gibt es aber auch 2 Termine mit dem vollen Programm.
Initiatoren des megaloman anmutenden Projektes sind die Oper Köln und das Ensemble musikFabrik. Die Inszenierung übernimmt das Team der spanischen Theatergruppe „La Fura dels Baus“, die unter anderem mit der spektakulären Gestaltung der Olympischen Eröffnungsfeier 1992 in Barcelona bekannt wurde und zuletzt mit ihrer Beteiligung an der letztjährigen „Tannhäuser“-Aufführung an der Mailänder Scala für Furore sorgte. Großobjekte und dreidimensionale Videoeinspielungen sollen ihre „Licht“-Inszenierung bestimmen.
„Sonntag“ ist die mystischste der 7 Opern des Zyklus. Ihr leitendes Thema ist die Gottesverehrung. Insgesamt gibt es 5 Akte mit den Titeln „Licht-Wasser“, „Engel-Prozessionen“, „Licht-Bilder“, „Düfte-Zeichen“ und „Hoch-Zeiten“. Spielstätte ist das Kölner Staatenhaus, das mit großem Aufwand in 2 Opernbühnen verwandelt wurde.
***
Staatenhaus am Rheinpark
Auenweg 17, 50679 Köln
Premiere Teil 1: Samstag, 09. April 2011, 19.30 Uhr
Premiere Teil 2: Sonntag, 10. April 2011, 19.30 Uhr
Weitere Termine:
20. April (Teil 1), 21. April (Teil 2), 24. April (Teil 1+2), 26. April (Teil 1), 27. April (Teil 2), 28. April (Teil 1), 29. April (Teil 2), 1. Mai (Teil 1+2)
Beginn jeweils um 19.30 Uhr, bei Doppelterminen um 12 UhrSimilar Posts:
Werbung