Elizabeth Taylor – Abschied von einer Hollywood-Legende
Elizabeth Taylor, Schauspielerin und Hollywood-Diva, verstarb am 23. März im Alter von 79 Jahren nach wochenlangem Klinik-Aufenthalt an einem Herzleiden.
Der Name Elizabeth Taylor steht wie kaum ein anderer für Hollywood-Glamour pur. Ihr Rolle als ägyptische Königin Kleopatra machte sie weltberühmt, obwohl der Film zunächst in den Kinos floppte, doch auch mit ihren zahlreichen Ehen machte sie von sich reden. Zweimal wurde sie als beste Hauptdarstellerin mit dem Academy Award ausgezeichnet und 1993 erhielt sie einen Oscar-Sonderpreis, den Jean Hersholt Humanitarian Award, für ihren Einsatz im Kampf gegen AIDS.
Elizabeth Taylor: Aufstieg in Hollywood
1932 wurde Elizabeth Rosemond Taylor in London Hampstead als Tochter eines Kunsthändlers und einer Theater-Schauspielerin geboren. Ihre Eltern waren Mitglieder der oberen Mittelschicht und konnten der jungen Elizabeth von früher Kindheit an den Besuch von Privatschulen sowie Reit- und Ballettunterricht ermöglichen. Mit Beginn des zweiten Weltkriegs zog es die Familie in die USA, nach Kalifornien, wo Liz in den 1940er Jahren erste Filmrollen übernahm und schließlich zum Kinderstar aufstieg.
Anders als Andere schaffte Elizabeth Taylor es auch als Erwachsene, ihren Ruhm in Hollywood aufrecht zu erhalten. Vor allem ihre klassische Schönheit und ihre sinnliche Ausstrahlung halfen ihr dabei. Doch gleichzeitig lenkten diese Attribute ebenso wie ihre wechselnden Männerbekanntschaften immer öfter von ihrer Arbeit als Schauspielerin ab. Im Nachhinein musste sie sich öfter sagen lassen, sie hätte bei der Auswahl mancher Filme ein wenig glückliches Händchen bewiesen. Doch sie konnte auch anspruchsvolle Rollen ergattern und schaffte den Sprung in wichtige Filme wie George Stevens‘ „Giganten“ (1956), in dem sie an der Seite von Hollywood-Größen wie Rock Hudson, James Dean und Carroll Baker spielte.
Liz Taylor – ewige Diva
Es folgten Filme wie „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ (1958) und „… die alles begehren“ (1965). Für „Telefon Butterfield 8“ (1961) und „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“ (1967) wurde sie mit dem Oscar als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet, und auch zahlreiche weitere Filmpreise schmückten ihren Lebenslauf. Außerdem begann sie bereits frühzeitig, sich für soziale Zwecke zu engagieren, gründete 1964 gemeinsam mit Richard Burton eine Stiftung, die Gelder für die Erforschung der Hämophilie sammelte, an der auch Burton erkrankt war. Später nutzte sie ihre Prominenz, um über AIDS aufzuklären, und arbeitete bei zahlreichen Benefiz-Veranstaltungen mit.
Seit den 70er Jahren wurde die Schauspielerin – mittlerweile in ihren 40ern – dem Hollywood-Ideal der ewig jungen Schönheit nicht mehr gerecht, und die Rollenangebote blieben langsam aber sicher aus. Die wenigen Filme, die sie noch drehte, erhielten immer weniger Aufmerksamkeit ebenso wie die Rollen, die sie gelegentlich im Fernsehen übernahm. Ihrem Status als Diva hat dies jedoch nie geschadet. Obwohl Elizabeth Taylor in den 80er Jahren mit Alkohol- und Drogengeschichten kämpfte und dies auch öffentlich zugab, ist ihr Name weiterhin Synonym für eine nunmehr vergangenen klassische Hollywood-Ära voller Sex-Appeal und Glamour.Similar Posts:
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