Power Up: Female Pop Art – Ausstellung in der Kunsthalle Wien
Wer an Pop Art denkt, hat vor allem männliche Vertreter dieser Kunstrichtung vor Augen. Dass Frauen hier aber genauso ihre Spuren hinterlassen haben, wird gerne übersehen. Eine Ausstellung in der Kunsthalle Wien unter dem Titel „Power Up“ will eine längst fällige Umgewichtung in Gang setzen.
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Die populärsten Vertreter der Pop Art sind zwar unbestritten Warhol und Lichtenstein, doch selbst so manchem Laien fällt darüber hinaus auch noch der eine oder andere Name ein. Frauen sind darunter jedoch eher keine zu finden. Einzige Ausnahme: Niki de Saint Phalle. Was aber ist mit Dorothy Iannone, Kiki Kogelnik, Rosalyn Drexler oder Evelyne Axell? Und ist ihre Annäherung an die Pop Art vielleicht eine ganz andere?
Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Arbeiten der weiblichen Vertreter der Kunstrichtung kaum von dem ihrer männlichen Kollegen. Sie thematisieren die Oberflächlichkeit der Konsumkultur, wählen grelle Farben, Plastik, reduzierte Formen oder grafische Konturen und biedern sich scheinbar beim Massengeschmack an.
Soweit ist kein spezifisch weiblicher Ansatz erkennbar. Aber einen solchen zu enthüllen, ist auch gar nicht das entscheidende Ausstellungsziel. Im Kern soll vor allem eine Korrektur und Neuinterpretation des gängigen Begriffs der Pop Art vorgenommen werden. Doch sieht man genauer hin, lassen sich schließlich doch auch genuin feminine Strategien erkennen, mit denen sich die Künstlerinnen ihrer Zeit angenähert haben.
Parallel zur Ausstellung der Kunsthalle Wien erscheint ein 288-seitiger Katalog mit rund 200 farbigen Abbildungen, herausgegeben von der Kuratorin Angela Stief.
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Kunsthalle Wien
Museumsplatz 1, 1070 Wien
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Samstag 13 – 24 Uhr
Sonntag und Montag 13 – 19 Uhr
Eintrittspreise:
regulär 8,50 Euro, ermäßigt 7 Euro
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Angela Stief (Hg.)
Power Up. Female Pop Art
H 27 x B 19 Hardcover
ISBN 978-3-8321-9355-3Similar Posts: