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Von Lüge und Wahrheit: Berliner Ausstellung über Ingmar Bergman

Für viele seiner Kollegen und Bewunderer gilt er als einer der bedeutendsten Regisseure des 20. Jahrhunderts. Doch nicht immer war Ingmar Bergman unumstritten. Zahlreiche Skandale begleiteten Filme wie „Das Schweigen“ oder „Die Jungfrauenquelle“. Die Deutsche Kinemathek in Berlin zeigt jetzt eine umfangreiche Ausstellung mit Material aus dem Nachlass.

Dass Ingmar Bergman einem streng protestantischen Elternhaus entstammte, konnte man seinem Schaffen ein Leben lang ansehen. Fragen nach Ethik, Tod und Religion begleiteten den Schweden wie nur wenige Filmemacher. In 130 Theaterproduktionen, 23 Fernsehspielen und 39 Kinofilmen kehren diese und andere typische Bergman-Themen immer wieder.

2007 wurde sein Nachlass in das UNESCO-Programm „Memory of the World“ aufgenommen. Die Ausstellung „Von Lüge und Wahrheit“ im Berliner Museum für Film und Fernsehen bietet nun erstmalig einen Einblick. Zu den Exponaten gehören über 300 Fotos, 45 Entwürfe, Korrespondenzen, Dreh- und Arbeitsbücher, Originalkostüme, Architekturmodelle und anderes mehr.

Zusätzlich gibt es auf insgesamt 450 qm Fläche 36 Filmausschnitte, Dokumentationen und eine Medieninstallation zu sehen. Wer darüber hinaus noch mehr von Bergmans Schaffen sehen will, wird auf der diesjährigen Berlinale reich bedient. In einer Retrospektive werden vom 10. bis 20. Februar sämtliche Filme des Regisseurs gezeigt und um Vorträge und Diskussionsrunden ergänzt.

Begleitend erscheint ein 136-seitiger Ausstellungskatalog mit 164 Abbildungen und Interviews, in denen Filmemacher wie Michael Haneke oder Margarethe von Trotta sich über Bergmans Einfluss und Bedeutung äußern.

Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen
Filmhaus am Potsdamer Platz
Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr,
Donnerstag 10 bis 20 Uhr

Eintritt:
Erwachsene 4, ermäßigt 3, Schüler 2 EuroSimilar Posts:

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