Roy Lichtenstein: Posters and more – aktuelle Ausstellung in Oberhausen
Immer noch einer der populärsten Künstler des 20. Jahrhunderts, gilt Roy Lichtenstein neben Andy Warhol als zentrale Figur der Pop Art. Wie wichtig das Plakat als künstlerisches Medium für ihn war, zeigt vom 23. Februar bis 1. Mai eine Ausstellung der Ludwigsgalerie im Schloss Oberhausen.
Punkteraster, Comics, fehlende Zwischentöne – für manchen streift Lichtensteins Kunst die Grenze zur Dekoration und ist nicht selten plakativ. Doch das muss niemanden wundern, denn gerade er war einer der ersten US-Amerikaner, die das Künstlerplakat für sich als Medium entdeckten.
Im Gegensatz zur letztjährigen Lichtenstein-Ausstellung im Kölner Museum Ludwig konzentriert man sich in der Oberhausener Ludwiggalerie unter dem Titel „Posters and more“ auf die Plakatarbeiten des Künstlers. Über 35 Jahre hinweg hat er auf diesem Feld 40 eigene Entwürfe erstellt, sowie für 30 weitere Plakate die Motive ausgewählt. Dank einer Leihgabe des Museums für Kunst und Gewerbe in Hamburg sind sie alle Teil der Ausstellung.
Unter anderem gibt es dabei auch sogenannte Mailer zu bestaunen, faltbare Drucke, die per Post verschickt wurden. Deren Falznähte sind bis heute zu sehen. Die Papierqualität ist nicht sonderlich hoch, denn immerhin hatte man diese Plakate nicht als mögliche Exponate konzipiert. Die Ausleuchtung bleibt dem gemäß eher zurückhaltend.
Begleitend erscheint ein umfangreicher Katalog und ein kleineres Begleitheft. Zudem gibt es am 9. April unter dem Titel „Roy meets Drella“ eine theatrale Inszenierung des Konzeptalbums „Songs for Drella“ von Lou Reed und John Cale zu sehen.
Ludwig Galerie Schloss Oberhausen
Konrad-Adenauer-Allee 46, 46049 Oberhausen
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 11.00 – 18.00 Uhr
Eintritt:
regulär 6,50 Euro, ermäßigt 3,50 Euro
(Abbildung:Roy Lichtenstein, Crying Girl, Leo Castelli Gallery, New York, 1963. 45,8 cm x 61 cm, Offsetlithografie. © VG Bild-Kunst, Bonn 2011. Fotografie: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg)Similar Posts:
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