Kurz erklärt: Symptome und Auslöser einer Neurodermitis-Erkrankung
Bei der Neurodermitis handelt es sich um eine schwere Hauterkrankung, unter der die Betroffenen meist ihr ganzes Leben lang leiden. Bei Erkrankten bilden sich an unterschiedlichen Körperstellen starke Ekzeme. Aber nicht jedes Ekzem bedeutet, dass jemand Neurodermitis befürchten muss.
Woran erkenne ich Neurodermitis?
Auch Laien können mit großer Sicherheit feststellen, ob Ekzeme aus einer Neurodermitis resultieren. Das trifft mit großer Wahrscheinlichkeit zu, wenn sie drei der folgenden vier Symptome beobachten:
- Chronische Erkrankung: Die betroffenen Stellen heilen mindestens sechs Monate lang nicht ab oder es entstehen über diesen Zeitraum hinweg neue Ekzeme.
- Massiver Juckreiz
- Die Entzündungen verändern im Laufe der Zeit ihren Zustand, sie nässen, trocknen aus, verändern die Farbe. Zudem treten sie an typischen Stellen wie dem Gesicht, den Kniekehlen, den Ellenbogen, dem Hals und dem Nacken auf.
- Patienten leiden unter Heuschnupfen oder Asthma. Neurodermitis wirkt sich nicht nur auf der Haut aus, sondern auch in den Atemwegen.
Darüber hinaus haben Mediziner eine Reihe an Nebenkriterien erforscht, die ebenfalls auf Neurodermitis hinweisen. Dazu zählen unter anderem starkes Jucken beim Schwitzen, weiße Hautveränderung nach dem Kratzen und häufige Hautinfektionen wie Herpes und Pilzbefall. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ursachen: Gene und innere wie äußere Einflüsse
Wissenschaftler wissen mittlerweile, dass das Erbgut wesentlich über das Auftreten der Krankheit entscheidet. Zudem hängt es von weiteren Faktoren ab, ob und wie intensiv die Symptome der Erkrankung auftauchen. So begünstigen Rauchen und Passivrauchen Neurodermitis. Auch die psychische Verfassung (Stress, Depressionen), die Ernährung, das Klima und Sonnenstrahlen spielen eine Rolle. An einigen dieser Punkte können Betroffene ansetzen. Sie können beispielsweise mit einem gesünderen und entspannteren Lebensstil das Krankheitsbild entschärfen. Zusätzlich sollten sie die entzündeten Körperstellen pflegen, beispielsweise mit einer geeigneten Creme. Allerdings bedarf es für die unterschiedlichen Phasen eines Ekzems unterschiedlicher Behandlungen. Deshalb sollten Betroffene einen Arzt um Rat fragen. Dieser kann in schweren Fällen auch Kortison verschreiben.
Krankheit nicht heilbar, Symptome aber behandelbar
Bei dieser Generkrankung können Patienten nicht darauf hoffen, dass irgendeine Therapie sie von Neurodermitis erlösen kann. Sie können aber einiges machen, damit die Krankheit erträglicher wird. So können sie schädliche Nebenfaktoren wie Rauchen oder ungesunde Ernährung eindämmen. Die Hautstellen können sie zudem mit verschiedenen Pflege- und Arzneimitteln behandeln, um ein Ekzem und den einhergehenden Juckreiz zu minimieren.
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